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Terminhandel

Terminhandel – wenn die Ware später geliefert wird

Pauschal gilt: Rohstoffmärkte sind Terminmärkte. Rohstoffe werden entweder sofort geliefert oder eingelagert. Inzwischen ist es allerdings möglich, Physikalien nicht augenblicklich kaufen oder verkaufen zu müssen, sondern auch später, den sogenannten Terminhandel zu betreiben.Beide Seiten sind in der Lage, aus Gründen der Planungssicherheit, zukünftige Handel abzuschließen und sich vorher schon den Preis sowie die Abnahme eines Rohstoffes zu sichern. Außer dem sofortigen Sale an den Spot-Märkten, sind Anbieter und Verbraucher auch noch in der Lage an einer der Warenterminbörsen zukünftige Preissicherheit zu erwerben.

Der Zukunftsvertrag

In einem Zukunfts-Vertrag werden der exakt festgelegte Vertragsgegenstand, eine gewisse Quantität und Qualität, ein festgelegter Zeitpunkt und ein bei Vertragsabschluss bestimmter Preis festgehalten. Wichtig ist die Terminbörse bei derartigen Transaktionen. Weil beim Kauf oder Sale der Verträge der Business-Partner die entsprechende Börse als solvent gilt, ist es machbar, dass die ökonomischen Verhältnisse des Gegenübers nicht mehr extra geprüft werden müssen. Ein Anleger darf sich sicher sein, dass seinen Forderungen auf jeden Fall entsprochen wird. Dabei geht es um eine genaue Terminfindung, die Absprache der Liefer-Location, die genaue Mengenangabe und die Qualitätssicherung. Dies spielt besonders bei Energierohstoffen eine wichtige Rolle. Ebenfalls zu beachten sind die verschiedenen, nach Rohstoffen variabel, Fälligkeits- und Liefertermine.

Der Liefertermin

Dabei kommt es vorrangig darauf an, um welchen Rohstoff es sich konkret handelt. Für Rohöl und Erdgas ist pro Monat auf jeden Fall ein Liefertermin vorgesehen. Bei Baumwolle sieht es da schon ganz anders aus, höchstens in fünf Monaten eines Jahres ist ein Liefertermin überhaupt möglich. Das Futurebusiness stellt den Großteil des Terminhandels von Rohstoffen dar. Es gibt auch noch etliche andere Varianten, um Rohstoffe per Termin zu handeln, zum Beispiel Rohstoff-Swaps, börsliche und außerbörsliche Optionsgeschäfte auf Rohstoffe und außerbörsliche Forward Geschäfte auf Rohstoffe. Außer den Leuten, die ein echtes Interesse an den Rohstoffen haben, diese dringend zum Verbrauch oder für die Produktion benötigen, gibt es auch noch Spekulanten, die das Geschäft vermiesen können.

Ohne Spekulanten

Für Spekulanten sind Spotmärkte im Übrigen nicht von Interesse, weil die Rohstoffe spätestens nach ein paar Tagen zugestellt oder gekauft werden müssen. Dies ist auch der Grund, warum die Produzenten und Konsumenten unter sich bleiben. Das Verfallsdatum und die Preise für den Transport bei Rohstoffen sind außerdem Ursache dafür, dass Spekulanten sich kaum in diese Sphären verirren. Rohstoffe direkt käuflich zu erwerben, ist eine hochgradig schwierige Angelegenheit und ökonomisch gar nicht durchführbar.

Solche Schwierigkeiten sind beim Terminmarkt umgehbar. Dies ist der Unterschied zum Spotmarkt oder Future Markt – ideal für Kleinanleger und Investoren, die meist auch nicht am physischen Kauf und Verkauf von Rohstoffen interessiert sind. Auch Edelmetalle sind leichter handhabbar, weil Transport- und Lagerkosten recht transparent sind. Gold, Silber und Platin sind somit die Ausnahme von der Regel, auch weil Barren, Münzen und Medaillen ebenso in kleineren Mengen physisch verfügbar sein können.

Auf jeden Fall ist es bei Future-Verträgen wichtig, dass sie erfüllt werden: Der Rohstoff muss gegen Bezahlung tatsächlich zugestellt werden. Vor allem ein Commodity-Investor möchte kein Problem mit der eigentlichen Beschaffung von Rohstoffen haben. Dann kommt die „Glattstellung“ zum Einsatz. Die Rohstoff Futures sollten rechtzeitig verkauft werden. Bei längerfristigen Projekten wird es noch komplizierter. Das Investment muss „gerollt“ werden. Die kurzen Restlaufzeiten ermöglichen einen wesentlich besseren Handel mit Rohstoffen.