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Marktkapitalisierung

Marktkapitalisierung – Kenngröße zum Vergleich

Marktkapitalisierung

Die Höhe der Marktkapitalisierung ist ein Hinweis auf die Liquidität. Mit anderen Worten zeigt sie, wie zügig sowie gewinnbringend ein Investor die Aktie wieder verkaufen kann. Diese Vergleichsgröße ist ein Indiz, wie begehrt ein Unternehmen an der Börse ist. Würde ein Marktteilnehmer eine Aktiengesellschaft vollständig übernehmen wollen, wäre der Gesamtpreis des aktuellen Marktwertes für die Übernahme zu bezahlen. Für die Gewichtung eines Unternehmens innerhalb eines Börsenindex spielt die Höhe der Marktkapitalisierung eine Rolle. Hierfür wird die Anzahl der sich im Streubesitz befindlichen Aktien berücksichtigt.

Diese Kenngröße ist ein Unternehmensvergleich innerhalb einer Branche

Wird die Markt-Kapitalisierung einer Aktiengesellschaft mit Mitbewerbern desselben Sektors verglichen, erschließt sich die Stellung des Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz. Der höchste Börsenwert muss jedoch nicht mit den besten Geschäftszahlen korrelieren. Zur Bewertung des Investments ist zusätzlich das KGV, das Kurs-Gewinn-Verhältnis, hinzuziehen. Da der aktuelle Börsenkurs zur Berechnung der Marktkapitalisierung genommen wird, variiert diese. Bei bedeutenden Unternehmen mit stattlichem Börsenwert im Milliardenbereich ist eine minimale Kursveränderung vernachlässigbar.

Beispiel für die Berechnung der Marktkapitalisierung anhand des Unternehmens Bayer

Marktkapitalisierung = Aktienzahl x Börsenkurs. Die Bayer-Aktie ist zu 100 % im Streubesitz. Es sind 826,95 Millionen Aktien im Umlauf. Bei einem Kurs von 105,90 Euro ist die Marktkapitalisierung 87,574 Milliarden Euro. Sinkt der Kurs auf 100 Euro, werden 826,95 Millionen Aktien mit 100 multipliziert. Das Ergebnis ist 82,695 Milliarden Euro. Je nach Börsenkurs steigt oder sinkt der Marktwert eines Unternehmens. Die Marktkapitalisierungszahl wird für die Berechnung des KBV (Kurs-Buch-Verhältnis) und des KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) für eine intensive Betrachtung des Investments herangezogen.

Market capitalization – von Mega Caps bis Nano Caps

Im öffentlichen Standard werden Aktiengesellschaften in Mega Caps, Big/Large Caps, Mid Caps, Small Caps, Micro Caps und Nano Caps eingeteilt. Kapitalanlegern hilft diese Kategorisierung bei der Unterscheidung zwischen Standardwerten, Nebenwerten oder Pennystocks.

Mega Caps haben eine Marktkapitalisierung über 200 Milliarden US-Dollar. Das sind die wertvollsten Unternehmen in der Welt. Zurzeit sind das Apple, Alphabet (vormals Google), Microsoft, Amazon und Exxon Mobile.

Big/Large Caps mit einer Markt-Kapitalisierung zwischen 10 Milliarden und 200 Milliarden US-Dollar werden auch Blue Chips oder Standardwerte genannt. Es sind DAX 30 Teilnehmer wie beispielsweise Daimler, BMW, Fresenius Medical Care. Im DAX 30 haben SAP, Siemens, Bayer, BASF und Deutsche Telekom momentan der größten Marktkapitalisierung.

Mid Caps sind MDAX Teilnehmer und haben eine Marktkapitalisierung zwischen 2 Milliarden und 10 Milliarden US-Dollar. Beispiele für solche mittelgroßen Unternehmen mit geringerem Handelsvolumen sind Covestro, Deutsche Wohnen, Hannover Rückversicherung.

Small Caps mit Markt-Kapitalisierung zwischen 300 Millionen US-Dollar und 2 Milliarden US-Dollar sind kleine börsennotierte Unternehmen wie die SDAX Teilnehmer Hornbach, Rhön-Klinikum, SIXT. Sie werden auch Nebenwerte genannt.

Micro Caps zwischen 50 Millionen US-Dollar und 300 Millionen US-Dollar Marktkapitalisierung sowie Nano Caps unter 50 Millionen US-Dollar sind an der Börse gehandelte Kleinstwerte mit geringer Liquidität, die nicht an allen Börsenplätzen gelistet sind. Nano Caps sind auch unter dem Begriff Pennystocks oder Hotstocks bekannt und gelten als riskante Anlage.