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Kapitalerträge – Zinsen Dividenden Kursgewinne

Was sind Kapitalerträge

In der Ökonomie werden Kapitalerträge als der Ertrag auf das eingesetzte Kapital definiert. Dabei ist unerheblich, wie viel Kapital ein Anleger einsetzt und wie viel Ertrag er daraus erzielt.

Die meisten von uns kennen den Kapitalertrag aus Guthaben oder Wertpapieren, deren Erträge sie als Zinsen oder Dividenden erhalten. Aber es gibt bei Wertpapieren auch die Wertsteigerung durch Kursgewinne, die der Begriff Kapitalertrag ebenfalls umfasst.

Nicht unerwähnt können wir den Ertrag aus Immobilien lassen, da die erzielten Mieten und Pachten auch von dem Kapitalertragsbegriff erfasst werden.

Nicht jede Kapitalanlage gestaltet sich erfolgreich. Übersteigen die Kosten und Gebühren den Ertrag, dann erzielen wir ein Minus auf dem Konto und sprechen vom negativen Kapitalertrag. Als Beispiel soll hier der Kauf einer vermieteten Immobilie gelten, wenn die Kosten für den Notar, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung etc. die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung im ersten Jahr in den roten Bereich rutschen lassen.

Wichtig ist die Ermittlung der Kapitalerträge nicht nur für den Anleger, auch das Finanzamt interessiert sich für die Höhe der Renditen aus angelegtem Kapital. Schließlich will der Fiskus seinen Teil davon haben und hat die Banken für die Ermittlung der Kapitalerträge eines jeden Bürger zur nicht ganz freiwilligen Mithilfe verpflichtet.

Schauen wir uns jetzt einzelnen Formen der Kapitalerträge an.

Zinsen auf Sparanlagen

Die Mehrheit der Kapitalerträge in Deutschland ist immer noch mit dem klassischen Sparbuch, Tages- und Festgeld, Bausparverträgen u. ä. verbunden.

Die darauf gezahlten Zinsen stellen einen integralen Bestandteil des angelegten Kapitals dar. Sie werden meistens dem angelegtem Kapital zugeschlagen und verzinsen sich in der nächsten Periode mit. Unter normalen Zinsverhältnissen erhöhen sie damit das angelegte Kapital und in der nächsten Zinsperiode werden als Bestandteil des Kapitals mit verzinst. Als sogenannter Zinseszinseffekt sind sie damit für das Kapitalwachstum über mehrere Perioden verantwortlich.

Zinsen für Anleihen

Etwas mehr Kapitalertrag erzielen die Anleihen, die vom Emittenten oder auch Gläubiger herausgegeben werden, um bestimmte Dinge in seinem Unternehmen zu finanzieren. Die Zinsen sind höher, weil eine Unternehmensanleihe ein höheres Risiko (möglicher Ausfall der Zinszahlung, Ausfall der Anleihe etc.) beinhaltet, dass durch die höheren Zinsen ausgeglichen werden soll.

Auch Staatsanleihen fallen in diese Kategorie, wobei gesagt werden muss, dass Deutschland als ein international zuverlässiger Gläubiger gilt. Neben deutschen Bundesanleihen sind auch die Bundeschatzanweisungen und Schatzbriefe sehr beliebt bei Anlegern.

Dividenden für Aktien

Dividenden sind ein Kapitalertrag, der sich aus dem Aktienanteil an einem Unternehmen ergibt. Als Miteigentümer eines Unternehmens werden Groß-und Kleinanleger dafür am Erfolg sowie für das Tragen des unternehmerischen Risikos am Gewinn beteiligt. Es gibt aber auch Unternehmen die keine Dividenden auszahlen, weil sie entweder keinen Gewinn erzielen oder der Gewinn für Investitionen benötigt wird

Erwähnt werden muss im Zusammenhang mit dem Kapitalertrag aus Dividenden noch, dass auch Genossenschaften Gewinnbeteiligungen an ihre Mitglieder ausschütten.

Wertsteigerungen durch Kursgewinne

Die bekannteste Form von Wertsteigerungen sind die Kursgewinne bei Aktien an den nationalen und/ oder internationalen Börsen der Welt. Obwohl diese Gewinne erst einmal nur auf dem Papier stehen und sehr schwanken können, sind sie im Fall einer Realisierung des Kursgewinnes ein monetärer Kapitalertrag für den Anleger. Auch negative Kapitalerträge lassen sich ggf. damit realisieren.

Das gleiche Prinzip gilt übrigens auch für Anleihen.

Anleger, die ihr Kapital in Immobilien gesteckt haben, werden ebenfalls auf eine Wertsteigerung spekulieren, um einen zusätzlichen Kapitalertrag zu erwirtschaften. Dasselbe gilt dann auch für Edelmetalle, Oldtimer, Gemälde etc.

Kapitalertrag bei Fonds

Egal, welche Fonds der Anleger kauft, er wird stets auf einen Kapitalertrag in Form von Ausschüttungen und/ oder Wertsteigerungen setzen. Nur ist das Risiko bei Fonds sehr viel breiter gestreut und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Steigerung des Kapitalertrages.

Im Endeffekt gibt es bei dem Kapitalertrag immer zwei Nutznießer, den Anleger und das Finanzamt, das jeden positiven Kapitalertrag mit einer Kapitalertragsteuer, in welcher Form auch immer, schmälert.

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